SOHO in Ottakring

“Erst kommt das Fressen …dann kommt die Moral”

4.- 18. Juni 2016, Altes Museum Gomperzgasse 1-3, 1160 Wien

 

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Entwurf zur Ausstellungsbeteiligung, 2016, Projekt 1: Wasser,    Projekt 2: Adam und Eva

 

Projekt 1: Wasser  = Leben = Wasser, 2016, Installation mit Wiener Leitungswasser

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Projekt 2: “…denn es ist mir nicht wurscht, was ihr esst…”

Das Lebensmittel Apfel ist seit Beginn der Zivilisationsgeschichte symbolbehaftet. Mit der biblischen Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies ist der Apfel als verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis Sinnbild für Verführung, Begehren, Lust, Genuss, Erotik und damit als Utensil der Trickkiste des sündigen Weibes zugeteilt. In der vorliegenden Interpretation reicht Eva Adam den Apfel “hintenherum”, Adam verdeckt seine Augen, sein Antlitz, er sieht nicht, was er tut, er will nicht wissen, er hat keine Verantwortung, er ist der weiblichen Verführung ausgesetztes Opfer. Beide stehen nicht zu ihrem Tun, zu ihrer Lust, zur verlockenden Übertretung des Verbots.

In der vorliegenden Interpretation ist Gott einerseits der autoritäre, gewalttätige, rachsüchtige Vater, anderseits ist er scheinbar fürsorglich. er gibt vor, besser zu wissen als die Menschenselbst welche Frucht aus dem Lustgarten bekömmlich ist und welche nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung schmeckt und daher als sündig verboten ist,

“…denn es ist mir nicht wurscht, was ihr esst…”

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Bildinstallation, bestehend aus drei Teilen:

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“Adam und Eva: “…denn es ist mir nicht wurscht, was ihr esst…”, 2016, Acryl auf Leinen, 200×160

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Zürnender Gott #1, 2016, Acryl auf Papierplatte, 100×140

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Zürnender Gott #2, 2016, Acryl auf Papierplatte, 100×140