Diese Kunstschule wurde 1875 von Studierenden gegründet, die einen Gegenentwurf zum akademischen Lehrbetrieb umsetzen wollten. Ganz berühmte amerikanische und internationale Künstlerinnen und Künstler sind aus dieser Schule hervorgegangen und/oder haben dort unterrichtet.
Es begann mit einem Misserfolg. Unbedingt wollte ich in den intensiven Kurs von Peter Reginato „Welded and Painted Steel Sculpture“, der schon ausgebucht war. Mit viel Aufwand besorgte ich feuerfeste Kleidung, Lederschürze, feuerfeste Schuhe, Mundschutz, feuerfeste Handschuhe, Helm mit Visier und Schutzbrille. Nach zwei Wochen musste ich den Kurs wegen starken Augenschmerzen leider abbrechen und nicht nur Kursgebühren zahlen, sondern auch mit großem Verlust die Ausrüstung second hand verkaufen…
Viel besser erging es mir in den regelmäßig stattfindenden Kursen von Michael Burban, bei dem ich während meines gesamten Aufenthaltes „Aktzeichnen“ sowie „Anatomy for Artists“ besuchte. Nicht nur der Professor war inspirierend…
Besonders lustvoll, aber auch lustig war Emma Shapiros Workshop zu Körperarbeit und Bewegungsstudie mit Kohle auf riesigen Papierflächen.
Lisa Cyr hat mich wegen des Angebots „Painting & Collage – Experimental and Inspiring Painting“ angesprochen. Lisa ist prominent und erfolgreich, hat Shows im Fernsehen und zahlreiche Publikationen. Ihr Workshop gestaltete sich als kitischige Einführung in eine Art amerikanischen Barocks. Meine Arbeit hat davon abgefärbt, amerikanischer Kitsch, wie man leider an meinen Collagen sieht..
Auch der Collageworkshop von Flash Rosenberg hat mich enttäuscht; hingegen hat mich der Workshop von Lucy Fradkin „Mastering the Art of Collage“ durchaus begeistert.
Wöchentlich fanden auch Artist Talks von berühmten ehemaligen Studierenden statt, die mittlerweile international reüssiert haben. Diese waren überall in New York frei und öffentlich zugänglich.