Was ist heute surrealistische Kunst? Ist das nicht der Versuch, mit den Mitteln des Absurden die weithin unhinterfragten Reglements unseres Alltags zu untergraben und auf der Basis psychoanalytischen Wissens den Träumen eine neue Bedeutung zu geben? Die Idee zu self-X-hibitions kam mir in New York anlässlich meines Studienaufenthalts. Auf der High Line begegnete ich im Rahmen der Ausstellung „Wanderlust“ Tony Matellis Sleepwalker. Ich verliebte mich sofort und verspürte Lust, mit ihm gemeinsam zu performen. Der Augustin hat in seiner ersten Ausgabe 2017 darüber ausführlich berichtet.
Diese Erfahrung hat mich sukzessive zur Entwicklung einer neuen Kunstform geführt, den self-X-hibitions. Mein Weg dazu und die weitere Entwicklung ist hier dokumentiert.
Es folgten Selbstausstellungen in NYC, Wien, der Biennale Venedig und Linz mit einem anderen Charakter: Die self-X-hibitions im Guggenheim Museum , im Metropolitan Museum: Dream States, sowie in der Grafikabteilung des Metropolitan Museums, im Lentos Museum Linz, in der Wiener Secession, im mumok sowie im Unteren Belvedere. Die Objekte der Selbstausstellung müssen nicht, aber haben oft, einen thematischen Bezug zu der jeweiligen Ausstellung, der ich mich künstlerisch angeschlossen habe. Im Metropolitan Museum lief beispielsweise gerade eine Ausstellung „Dream States“, in der Secession eine Francis Alÿs’ Ausstellung “Temps du sommeil”, eine Serie von 111 bemalten Platten. Ich fertigte die Platten 112 und 113 an, natürlich nicht, ohne auf meine Urheberschaft hinzuweisen. Im mumok fand die Ausstellung „feministische Avantgarde“ statt, der ich mich durchaus zugehörig fühle. Erwähnenswert ist meine self-X-hibition bei der Biennale 2017 in Venedig.